Der Abbund erfolgte auf der Baustelle oder an Sägewerken. Vorelementierung oder Holzrahmenwände waren damals noch nicht bekannt. Generell waren die damaligen Zimmereien nicht mit den heutigen Standards vergleichbar. Luis‘ Vision war aber bereits damals eine „moderne Zimmerei“.
Im Jahr 1994 wurde mit dem Funktionsgebäude des Langlaufzentrums Bretterschachten in Bodenmais der erste Holzrahmenbau umgesetzt. Damals war die Bauweise der Bevölkerung noch unbekannt, in Fachkreisen gar „verpöhnt“. Man hielt nichts von „den Holzkisten“.
Im Jahr 1988 erfolgte der Kauf des des ersten LKW’s mit 7,5 Tonnen, ein Jahr später der Bau des Bürogebäudes mit der heutigen Halle 2 (Abbundhalle).
Nach der Wiedervereinigung, erwarb Luis am Fluss „Schwarzwasser“ im Erzgebirge, eine komplett renovierungsbedürftige Wasserkraftanlage. Diese wurde in 2-jähriger Arbeit wieder instand gesetzt. Heute kann das Kraftwerk 600 durchschnittliche Haushalte mit Strom versorgen.
Seit Mitte der Neunziger war eine stetige Zunahme des Holzrahmenbaus zu verzeichnen. Die Größe des Betriebs war bis dahin bereits auf 30 Mitarbeiter angewachsen. 1994 kaufte Luis den ersten Montagekran, 1997 wurde die bestehende Halle um weitere 25 m verlängert und die erste Hundegger Abbundanlage erworben.
Im selben Jahr kaufte Luis die Trautmannsmühle, ein ehemaliges Sägewerk mit Wehranlage. Auch hier erfolgten in den Folgejahren verschiedene Modernisierungsmaßnahmen, wodurch die Energieerzeugung um 100% gesteigert werden konnte.